Schulmuseum: Aline Brauchli
Leidenschaftlich, emanzipiert und willensstark
Aline Brauchli unterrichtete während 44 Jahren in der damals noch selbständigen Primarschule Mühlebach. Weibliche Lehrkräfte waren um die Jahrhundertwende selten anzutreffen. Allenfalls bekamen sie einen befristeten Vertrag oder eine Teilzeitanstellung als Handarbeitslehrerin. Nicht vorstellbar war, dass eine schwangere Frau Unterricht erteilte. Noch bis in die 70er-Jahre verdienten die Frauen weniger als ihre männlichen Kollegen. Die Wende kam mit dem Lehrermangel Ende der 70er-Jahre. Im Bankwesen und vor allem in der Informatik wurden viele neue Stellen geschaffen, die dem Lehrberuf vorgezogen wurden. Wie Aline Brauchli von 1920 bis 1964 ihre Zeit als Lehrerin in Mühlebach erlebte, erfahren Interessierte im Schulmuseum in Mühlebach. Im aktuellen Video-Blog des Kulturbeauftragten Andreas Müller erzählt die neue Museumsleiterin Frauke Dammert mehr über die emanzipierte, willensstarke Frau mit der unermesslichen Leidenschaft für ihren Beruf und das Schulhaus in dem sie bis zu ihrem Tod lebte. «Aline Brauchlis grösste Sorge war, was aus dem Schulhaus einst wird. Sie hätte grosse Freude, wenn sie wüsste, dass es heute ein lebendiges Schulmuseum ist.» Frauke Dammert erzählt dann auch im kurzen Clip über die Räumlichkeiten, die während den letzten Monaten teilweise neue Funktionen erhielten. Der Video-Blog ist online zu sehen auf lebenmitkultur.ch sowie auf den Sozialen Medien der Stadt Amriswil. Zu sehen sind auch alle anderen Clips über das Schulmuseum, das Ortsmuseum und vieles mehr.
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