Bohlenständerhaus: Weben
Das Museum im Schrofen
Das Bohlenständerhaus ist ein Zeuge der Vergangenheit: Im dreiteiligen Gebäude kann das Leben der Thurgauer Kleinbauern vor der Industrialisierung nachvollzogen werden. Der Bohlenständerbau ist eine Wandbauweise, bei der Bretter waagrecht zwischen tragende Ständer eingefügt werden. Die im Mittelalter sehr verbreiteten Bohlenständerhäuser waren billiger als Steinhäuser und konnten sogar demontiert und an einem anderen Ort wieder aufgebaut werden. Das Bohlenständerhaus bei Amriswil ist ein typisches Kleinbauernhaus aus dem Jahr 1538, von denen nur noch wenige erhalten sind. Es ist zudem das einzige, das öffentlich zugänglich ist. Das Museum umfasst Wohnhaus mit eingerichteter Stube, Schlafzimmer, Küche und Webkeller. In der Mitte des 19. Jahrhunderts angebauten Stallscheune finden regelmässig Wechselausstellungen und kulturelle Veranstaltungen statt.
Der Kulturbeauftragte hat in seinem Video-Blog schon mehrfach über das Bohlenständerhaus berichtet. Die kurzen Clips sind im Archiv unter www.lebenmitkultur.ch anzusehen. Im aktuellen Video-Blog geht es um das Weben. Im Bohlenständerhaus hat es drei Webstühle und an den nächsten fünf Museumssonntagen wird gezeigt, wie das Handwerk damals funktionierte. Karin Hungerbühler, die Präsidentin des Bohlenständerhauses, gibt im Clip auf lebenmitkultur.ch Einblick.